
Jens Meyer
Die Ministranten und der Pfarrer, links, tragen pandemiegerecht einen Mundschutz, als sie den Prozessionszug der Osterreiter in Ralbitz in Ostsachsen erwarten. Jedes Jahr am Ostersonntag schwingen sich Scharen von Reitern in den Sattel und verkuenden vom Pferderuecken aus die christliche Osterbotschaft, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Nach einer hundertjährigen Tradition reiten sorbische Maenner, meist in einem schwarzen Frack gekleidet, auf geschmueckten Pferden und verkuenden, singen und beten die Botschaft der Auferstehung Jesu. Die Sorben sind eine slawisch-deutsche Minderheit nahe der deutsch-polnischen Grenze.
Ralbitz, 20210404